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Energie-Chrysalis
Historische Anlage und Denkmal, Historisches Erbe, Freske/Malerei, Streetart
Um Notre-Dame-de-Bellecombe
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Der Lausanner Künstler CRBZ bietet Kalligraphie an, die meist abstrakt ist. Mit seinen Pinseln und Sprühfarben konstruiert er spielerisch eine Bewegung, eine dynamische Form, die den Betrachter zum Träumen und zur freien Interpretation einlädt.
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Zuerst ist da dieses Blau, tief, dicht, fast flüssig. Es umhüllt die Oberfläche wie eine bodenlose Nacht, ein Bildschirm, auf dem etwas auftaucht, bereit zum Schlüpfen. Dann kommen die weißen Blitze, nervös, schwer fassbar. Sie durchdringen die Materie, brechen sie auf, befreien sie.
Man könnte es sich als einen Atemzug vorstellen, eine Welle, die in voller Schwungkraft eingefangen wird. Doch während der Blick darauf verweilt, löst sich das Bild auf und nimmt eine andere Form an. Aus...Zuerst ist da dieses Blau, tief, dicht, fast flüssig. Es umhüllt die Oberfläche wie eine bodenlose Nacht, ein Bildschirm, auf dem etwas auftaucht, bereit zum Schlüpfen. Dann kommen die weißen Blitze, nervös, schwer fassbar. Sie durchdringen die Materie, brechen sie auf, befreien sie.
Man könnte es sich als einen Atemzug vorstellen, eine Welle, die in voller Schwungkraft eingefangen wird. Doch während der Blick darauf verweilt, löst sich das Bild auf und nimmt eine andere Form an. Aus scheinbarer Stille wird Bewegung. Was kristallisiert schien, beginnt zu vibrieren. Die Linien fransen an den Enden aus, als wolle sich das Werk von seinem Träger lösen.
Der alte Transformator wird zu einer Puppe, einem Raum der Metamorphose, in dem Rohenergie kanalisiert, gemildert und verbreitet wird. CRBZ macht es zum Gefäß eines neuen Impulses, der sich zur Oberfläche ausbreitet und sich in einem kontinuierlichen Fluss entfaltet. Als Meister des Calligraffiti treibt er den Buchstaben an die Grenzen der Abstraktion. Es vermittelt keine Botschaft, sondern einen Rhythmus, eine Schwingung, die sich in die Landschaft einfügt.
Jeder Pinselstrich, jede Locke steht im Dialog mit der Stille der Gipfel, mit dem Zittern des Windes in den Fichten. Je nach Winkel und Lichteinfall verdichten sich die Linien oder verblassen, ein Takt, der zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren schwebt.
In diesem Dorf Notre-Dame-de-Bellecombe, wo Authentizität mit Natur verschmilzt, verändert seine Geste unsere Art, die Welt zu verstehen. Die Kunst erzwingt eine neue Kartografie des Blicks, dringt in die Ränder des Alltags ein und taucht dort auf, wo niemand sie erwartet.
Der alte Transformator erwacht zum Leben, wie ein verlassener Körper, der wiederbelebt wird. In diesem unmerklichen Anstieg wird unsere Wahrnehmung der Energie gestört – der Energie, die uns an das Gebiet bindet.
Textnachweis: ©Be on the Crest.
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